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Nachruf Ralf Feldhoff

In tiefer Trauer müssen wir Abschied nehmen von unserem langjährigen aktiven Mitglied

Ralf Feldhoff verstarb am 12.12.2021 im Alter von 61 Jahren.

Ralf Feldhoff trat Ende der 70er Jahre in den DRK Ortsverein Dahlhausen – Wupper e.V. ein. Bereits nach kurzer Zeit übernahm er Aufgaben im Vorstand und seit 2002 war er bis zu seinem Ableben 1. Vorsitzender.

Unter seiner Leitung ist der Ortsverein stetig gewachsen. So wuchs neben der Mitgliederzahl auch das Aufgabenspektrum. Parallel zum Neubau der eigenen DRK Unterkunft wurde der Ortsverein Träger der Katastrophenschutzkomponente Technik und Sicherheit, 2014 wurde der erste ortsvereinseigene Rettungswagen in Dienst gestellt.

Ab Mitte der 80er Jahre übernahm er Aufgaben in der Bereitschaftsleitung und wurde 1999 zum Bereitschaftsleiter gewählt.

Seit Beginn seiner Tätigkeit im Roten Kreuz war die Ausbildung der Mitglieder im Ortsverein und im Kreisverband sowie die Breitenausbildung sein besonderes Herzensanliegen.

In seiner über 40-jährigen aktiven Tätigkeit hat er zusätzlich viele Jahre dem Vorstand des DRK Kreisverbandes Oberberg angehört und wurde 2014 zum stellvertretenden Präsidenten gewählt.

Bis zuletzt hat Ralf Feldhoff die Blutspendenaktionen im Ortsverein organisiert und 1998 die Knochenmarktypisierung in Radevormwald initiiert und begleitet.

Für seinen hohen persönlichen Einsatz wurde Ralf Feldhoff 2010 die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Nordrhein und im Jahr 2016 das Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes als eine der höchsten Auszeichnungen des DRK Bundesverbandes verliehen.

Wir haben mit Ralf Feldhoff nicht nur ein sehr aktives und geschätztes Mitglied verloren, sondern auch einen sehr guten Freund.

Unsere Anteilnahme gehört seiner Familie und Freunden.

Jahreshauptversammlung am 29.02.2020

Am 29.02.2020 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Ortsvereins Dahlhausen-Wupper e.V. statt.

Im Jahresbericht des Vorsitzenden Ralf Feldhoff fand besonders die Anschaffung eines „neuen“ gebrauchten Rettungswagens Erwähnung. Dieser ersetzt den mittlerweile 20 Jahre alten Vorgänger, der dem Ortsverein stets treue Dienste geleistet hat.

Kaum war „der Neue“ in Dienst gestellt, wurde er auch schon zu mehreren Einsätzen alarmiert. Dabei sind insbesondere die Teilnahme am sog. PTZ 10 (Patiententransportzug) des Oberbergischen Kreises anlässlich mehrerer Evakuierungen in Köln und Dortmund zu nennen. Das Fahrzeug wird im Rahmen der Schnelleinsatzgruppe Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises und bei den verschiedensten sanitätsdienstlichen Veranstaltungen des Ortsvereins zum Wohle der Bevölkerung vorgehalten und eingesetzt. Das Personal rekrutiert sich ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitgliedern des Ortsvereins, die sich speziell hierfür intensiv weiterbilden um als Rettungssanitäter die Besatzung zu stellen.

Nach dem üblichen Procedere von Kassenbericht und Kassenprüfung wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Es schloss sich als nächstes die turnusmäßige Wahl des Vorstandes an.

Unter der Wahlleitung von Stephan Windhausen, stellvertretender Präsident des DRK Kreisverbandes Oberbergischer Kreis, wurde Ralf Feldhoff einstimmig zum ersten Vorsitzenden wiedergewählt. Zu seinem Stellvertreter bestimmten die Mitglieder erneut Dieter Neubauer. Auch die Kasse wird weiterhin von Ingrid Fleck erfolgreich geführt. Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden Michael Koza (Schriftführer) und David Schmitz (Beisitzer) gewählt. Auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausgeschieden ist Maximilian Raiger, dem für seine bisherige Arbeit mit einem Präsent gedankt wurde. An seiner Stelle ist Matthias Lorenz neu als Beisitzer in den Vorstand aufgerückt.

Bevor der Punkt „Verschiedenes“ aufgerufen wurde, konnten noch Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft vorgenommen werden.

Geehrt wurden für 5-jährige Mitgliedschaft Fabian Reinhardt und Ralf Feldhoff für stattliche 40 Jahre Mitgliedschaft im DRK. Diese besondere Ehrung wurde vom stellv. Präsidenten des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes, Stephan Windhausen, vorgenommen. 

An die offizielle Tagesordnung schloss sich noch ein gemütliches Beisammensein mit 

Einsatz Radevormwald Frima InterUnion

Als am Donnerstag 20.09.2018 gegen 09.45 Uhr die hauseigene Brandmeldeanlage der Firma Interunion bei der Leitstelle des Oberbergischen Kreises einen Brand meldete, wurde zunächst bei der Feuerwehr Radevormwald ein Großalarm ausgelöst, da die ersteintreffenden Kräfte mehrere in Vollbrand stehende Industriehallen vorfanden.

Nachdem die Brandbekämpfung organisiert war, wurde durch den Einsatzleiter das DRK zur sanitätsdienstlichen Betreuung (Bereitstellung Feuer) sowie zur Verpflegung der mittlerweile ca. 140 Einsatzkräfte angefordert.

Um 11.24Uhr wurde der Ortsverein Dahlhausen-Wupper im Rahmen der Einsatzeinheit Nord mit der Komponente Technik und Sicherheit sowie dem ortsvereinseigenem Rettungswagen alarmiert.

In den Einsatz gebracht wurden innerhalb kurzer Zeit mit 9 Einsatzkräften ein SG 50 (10m Zelt) inklusive reichhaltiger Bestuhlung.

Der  Betreuungsplatz, an dem die Versorgung der Einsatzkräfte stattfand  wurde mit den neuen 200W-LED-Scheinwerfern bestückt.  In der kommenden Nacht sollten sie zeigen, welche Lichtausbeute bei geringer Stromaufnahme geboten werden kann. Die Stromversorgung auch für die mittlerweile vor Ort befindlichen Rettungsdienstfahrzeuge sowie des Verpflegungszeltes wurde über den Generator des Technik-Anhängers sichergestellt.

Gegen 22.00Uhr wurden die Kräfte der Ortsvereine Dahlhausen-Wupper, Radevormwald, Wipperfürth und Marienheide durch nachalarmierte Einheiten aus dem Bereich der Einsatzeinheit Oberberg-Mitte abgelöst.

Um 05.30 Uhr am Freitag wurde der Ortsverein Dahlhausen-Wupper im erneut alarmiert, um die vor Ort befindlichen Kameraden abzulösen. Es wurden wieder – genauso wie am Vortag und in der Nacht- die im Einsatz befindlichen Kräfte der eingesetzten Feuerwehren, Einsatzleitpersonal, Polizei und Ordnungsamt mit warmen Mahlzeiten sowie Kalt- und Heißgetränken versorgt.

Der Einsatz für das DRK war um 14.30 Uhr, als die Einsatzstelle an der Gewerbestraße verlassen wurde, noch nicht beendet. Erst mussten noch sämtliche Geräte und Ausstattung kontrolliert und wieder einsatzbereit gemacht werden. Um 15.30  Uhr wurde die Tür der Unterkunft in Herkingrade dann abgeschlossen.  Zuvor hat der 1. Vorsitzende und Bereitschaftsleiter Ralf Feldhoff allen eingesetzten Mitgliedern für ihre Arbeit gedankt.

Wer aber dachte,  dass der Einsatz tatsächlich vollständig beendet ist, sollte sich gründlich täuschen.

Am Sonntag, 23.09.2018 wurden um 17.30 Uhr erneut 2 Kameraden zusammen mit 3 Kräften des Nachbarortsvereins zur Verpflegung von ca. 30 Einsatzkräften gerufen. Nach 3,5 Stunden konnte wieder eingerückt werden.

Am Montag, 24.09.2018 um 08.00 Uhr ging es nochmal weiter. Der RTW wurde zur „Bereitstellung Feuer" alarmiert.  Mit KTW-Besatzung geht es mal wieder zur schon sehr bekannten Einsatzstelle…

 

Text: D. Neubauer 

Rotes Kreuz reiste nach Solferino / Italien

M.Raiger
M.Raiger
M.Raiger

Vom 23. bis 26. Juni reisten Sieben Mitglieder vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) Ortsverein Dahlhausen – Wupper e.V. zusammen mit insgesamt 130 Haupt- und Ehrenamtlichen Mitarbeitern des DRK Kreisverband Oberbergischer Kreis e.V.  nach Italien. Die Unterbringung erfolgte in Peschiera am Gardasee, von wo aus verschiedene Ziele angesteuert wurden.

 

Samstags ging es in den nahegelegenen Ort Solferino, der als Geburtsort der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung gilt, denn dort hatte im Anschluss an die „Schlacht von Solferino“ am 24. Juni 1859 der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant beim Anblick der Verletzten und Verwundeten die Idee zur Gründung der Hilfsorganisation Rotes Kreuz.

 

Am Vormittag veranstalteten die Rotkreuzler eine Gedenkveranstaltung am dortigen Ehrenmal und legten einen Kranz nieder.

Ebenfalls wurden dort einige Mitglieder des Kreisverbandes geehrt, so erhielt u.a. Maximilian Raiger vom DRK Ortsverein Dahlhausen die Auszeichnungsnadel des Kreisverbandes für verdiente Mitarbeit im Deutschen Roten Kreuz.

Anschließend wurden zwei Strophen des Bergischen-Heimatliedes unter Leitung unseres Vorsitzenden und Vizepräsidenten des DRK Oberberg Ralf Feldhoff angestimmt.

 

Am Samstagabend nahmen wir an der sogenannten „Fiaccolatta“, einem rund 9 km langen Fackelzug von „Solferino“ nach „Castiglione delle Stiviere“, teil der dieses Jahr zum 25. mal veranstaltet wurde.

Von den rund 6500 Teilnehmern aus aller Welt, stellten die Rotkreuzler aus Oberberg die größte auswärtige Gruppe. Die vielen Rotkreuzler aus den verschiedenen Ländern zu sehen, die in Ihrer Arbeit alle das gleiche Ziel verfolgen, war sehr beeindruckend und wird allen lange in Erinnerung bleiben.

Am Sonntag wurde das Rotkreuz-Museum in Castiglione besucht, in welchem bei einer Führung eindrucksvoll die Auswirkungen der Schlacht von Solferino und die medizinische Situation zur damaligen Zeit erläutert wurden. Später konnte an einer Nachstellung der damaligen Schlacht in historischen Kostümen teilgenommen werden. Auch dies war für alle ein eindrucksvolles Erlebnis. 

 

Wer mehr über das Rote Kreuz erfahren möchte, oder an der Mitarbeit interessiert ist, ist herzlich eingeladen bei den Dienstabenden alle 14 Tage Montags (gerade Kalenderwoche) um 19 Uhr im DRK-Haus in Herkingrade vorbeizuschauen.

 

Text:M.Raiger

News

M.Raiger
M.Raiger

Kameradschaftspflege und ein Wiedersehen

Der DRK Ortsverein Dahlhausen-Wupper e.V. war auch dieses Jahr bislang in vielen Sanitätswachdiensten, Einsätzen und vor allem in der Flüchtlingshilfe sehr aktiv. Da darf bei der Vielzahl an Veranstaltungen die Kameradschaftspflege nicht zu kurz kommen. So lud Bereitschaftsleiter und Vereinsvorsitzender Ralf Feldhoff seine Kameraden zu einem Ausflug am vergangenen Wochenende ein. Ankunft war am Freitag in einem Aachener Hotel mit anschließendem Essen „im alten Zollhaus“ nahe dem Hotel.

Am Samstagmorgen führte ein Stadtführer die Kameradinnen und Kameraden dann durch die Altstadt vom benachbarten Stolberg. Nachmittags ging es weiter nach Schwammenauel, wo das Schiff „Aachen“ bestiegen wurde. Hier gab es auch ein besonderes Wiedersehen: Der ehemalige Ortsvereinsarzt Johan van Stappen, der besonders den Menschen in den Wupperorten bekannt sein dürfte, schloss sich hier der Gruppe an. Abends ging es dann nach Simonskall zum Waldhotel „im Wiesengrund“ zum außergewöhnlichen „Köhleressen“. So wurde abends mit dem „Doc“ zusammen noch gegessen, gescherzt und gelacht.

Am Sonntag wurde als letzter Programmpunkt das DRK Museum in „Vogelsang IP“, unweit von Schleiden-Gemünd mitten im Nationalpark Eifel besucht. Hier wurden die Kameradinnen und Kameraden von Rolf Zimmermann, Mitglied des örtlichen DRK-Vereins begrüßt und durch das Museum geführt. Das Museum legt besonderen Wert und den Helfer selbst, das Ehrenamt im DRK und greift dabei auch aktuelle Themen, wie die Hilfe für Flüchtlinge auf, was auch die Besucher sichtlich berührte.

Anschließend ging es nach Hause und so endete ein sehr schönes, gemeinsames Wochenende.

 

Text: M.Koza